besteht aus unserem Zwetschgenwein namens “Kapleier“, Weinbrand und weiteren Zutaten (s.u.)
Meine persönliche Annahme besteht darin, dass der örtliche Adel sich nicht mit “gemeinem” Kornbrand zufriedengab, sondern eher dem “besseren” Weinbrand zugetan war
sehr süffig und wohlschmeckend…
nach einer gewissen Lagerzeit verliert sich die alkoholische Schärfe des Weinbrands – dennoch hat das Getränk nach wie vor 25% Vol.
die Zwetschge:
aus der Familie der Kirschengewächse (Prunus domestica – Süßkirsche: Prunus regina) – Steinobst
im Norddeutschen auch Pflaume
ein in unserer Gegend beheimateter Obstbaum, der vor allem auf unseren Böden üppig wächst und in der Regel sehr reiche Frucht trägt
Zutaten und Preise pro Gebinde:
Zutaten:
Kapleier
Weinbrand
Zucker
Vanille
übliche Gebinde:
0,2l-Feldflasche mit Bügelverschluss á 8,50€
Gastronomen und Großabnehmer bitten wir um persönliche Absprache (siehe Kontakt)
auf Lager:
mehrere (Deka-)Liter
Herkunft des Namens / Bild auf dem Etikett:
Namensherkunft:
Das Dorf Enkering war bis zum Anfang, bzw. Mitte des 20. Jahrhunderts zweigeteilt: “das Dorf” und “die Kaplei“. Die Trennlinie zieht sich in Nord-Süd-Richtung inzwischen quer durch den Ort, wobei das Feuerwehrhaus noch zur Kaplei gehört und alles östlich davon zum “Dorf” – dabei sind jedoch die “neu” entstandenen Siedlungen wie die Ringstraße, Im Tal, Flur- und Gartenstraße etc. noch nicht mit eingeschlossen.
Im “Dorf” befanden sich die Handwerksbetriebe und die Mehrzahl der Wirtshäuser und Geschäfte.
In der “Kaplei” waren eher “anrüchige” Gewerke zu verzeichnen, wie etwa der “Saliter” (machte aus Urin zunächst Schießpulver – später auch Kunstdünger), der Seckler (Kleidungshersteller – brauchte zum Färben ebenfalls Harnstoff), der “Kohler” (Herstellung von Kohle stank auch…) und u. A. der “Hofmeier” der für die Verwaltung der Güter des “Hofes”, also der Burg zuständig war.
Der Name “Kaplei” rührt daher, dass die Bewohner diesen Teils von Enkering zum Kirchgang nicht die Dorfkirche St. Ottmar (seit 1618) besuchten, sondern die Kapelle St. Georg, die sich auf der Burg befand.
Bild:
Auf dem Etikettenbild sieht man das Haupttor der Rumburg, welches als offizieller Eingang diente.